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PG 570: Intercloud

Diagramm verschiedener Cloud-Typen

Informationen

Zusammenfassung des Themas

Immer mehr Anwendungen werden in Form von Webapplikationen entwickelt und sind einem wachsenden Anwenderkreis zugänglich. Applikationen, die vormals bevorzugt auf Desktop-Computern betrieben wurden sind nun als Webanwendungen zugänglich und sind bestrebt, traditionelle Desktopanwendungen zu ersetzen.

Gegenüber großen Anbieter wie Amazon, Google oder Microsoft nimmt sich übliche Ausstattung an Rechenmitteln bei kleinen oder mittleren Unternehmen jedoch deutlich bescheidender aus. Um eine neue Webanwendung im Markt platzieren zu können, müssen üblicherweise neue Ressourcen beschafft werden. Wächst die Nutzeranzahl rasant, so müssen diese Ressourcen ebenso ausgebaut werden, was hohe Investitionen und Verzögerungen nach sich zieht und weiterhin bedeutsame Nachfolgekosten verursacht. Dies stellt Unternehmen vor große Herausforderungen, die nicht immer mit den zur Verfügung stehen Mitteln zu bewältigen sind. Dies kann die Marktchancen der entwickelten Lösungen erheblich beeinträchtigen.

Cloud-Computing [1, 2] sieht nach einer vielversprechenden Lösung aus, um kosteneffizient Ressourcen von Drittanbietern einzukaufen. Durch Cloud-Computing kann es vermieden werden, eigene Rechenzentren auszustatten, zu betreiben und zu erweitern. Stattdessen werden die benötigten Ressourcen, wie beispielsweise Rechenzeit und Speicherplatz, von den großen Cloud-Anbietern auf Knopfdruck bereitgestellt und nach Nutzung abgerechnet. Hierzu werden Schnittstellen angeboten, um die eigene Anwendung zur Nutzung dieser Ressourcen vorzubereiten.

Diese Schnittstellen sind bisher nicht normiert und jeder Cloud-Anbieter "kocht hier sein eigenes Süppchen". Dementsprechend müssen Anwendungen für jede Cloud-Plattform einzeln vorbereitet werden, was aufwendig und somit kostenintensiv sein kann.

In dieser Projektgruppe wurde erarbeitet, inwieweit heutige Cloud-Angebote eingesetzt werden können, ohne sich in komplette Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern, das sogenannte "Vendor-Lock-In" zu begeben.


Arbeit der Projektgruppe

Zu diesem Zweck wurden in der Projektgruppe eine Storage-API entwickelt, die einen einheitlichen Zugriff auf Cloud-Speicherdienste wie Google Drive ermöglicht.

Um die praktische Nutzbarkeit der API zu demonstrieren, wurde die Anwendung Content-Battle konzipiert und implementiert, die Beliebtheitswettbewerbe von Medien durchführt. Die Medien wurden dabei mit Hilfe der API auf beliebigen Cloud-Diensten gelagert. Des weiteren wurden die quelloffenen Anwendungen jTrac, Apache Roller und jForum modifiziert, um für ihre Speicheranforderungen die Storage-API zu nutzen.

Die Projektgruppe entwickelte erfolgreich eine Lösung, um den Vendor-Lock-In-Effekt bei der Nutzung von Cloud-Diensten abzuschwächen und legte den Grundstein für weitere Arbeiten in dem Gebiet.


Materialien


Endbericht

Der Endbericht der Projektgruppe ist bei Eldorado verfügbar.


Nebeninhalt

Kontakt

Dr. Michael Lybecait
Prof. Dr. Bernhard Steffen
Lehrstuhlinhaber